Wir sind nicht die ersten, die einen Lockdown erleben. Eine ganze Gesellschaft runterfahren ist sicherlich ein einschneidendes Erlebnis für uns, aber im Kleinen haben wir das alle schon erlebt:
- Eine Krankheit, die dich für ein paar Tage ans Bett fesselt.
- Gestrandet am Flughafen, weil der Flug gecancelt wurde.
- Am Bahnhof festhängen, weil du den Zug verpasst hast.
- In einer Job-Position festsitzen, weil der Vorgesetzte dich ausgebremst hat.
Disruptive Times
Solche Zeiten sind immer herausfordernd, denn sie durchkreuzen unsere Pläne - oder zumindest unseren Alltag. Und so oft wir über den gewöhnlichen Alltag motzen, so sehr merken wir dann plötzlich doch, wie gut so ein Alltag sein kann, an dem es einfach vorwärts geht.
Welche Möglichkeiten hast du, um mit einem Lockdown umzugehen?
- Du bist genervt und ärgerst dich.
- Du sitzt es stoisch aus und wartest einfach bis alles wieder auf Normal läuft.
- Du akzeptierst die plötzliche Änderung und schaust, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben.
Beim Blick in die Geschichte, können wir viele Menschen entdecken, die mit einem persönlichen Lockdown zu kämpfen hatten:
- Martin Luther - versteckt in der Wartburg. Er nutzte seinen Lockdown um die Bibel zu übersetzen.
- Paulus - über mehrere Jahre in römischer Haft. Er begann Briefe zu schreiben, die heute zu großen Teilen unser Neues Testament sind.
- David - rechtmäßiger König über Israel, wird von seinem Vorgänger durch sämtliche Wüsten des mittleren Ostens gejagt. Er nutzt die Zeit, um seine Leadership-Skills zu erweitern und Psalmen zu schreiben.
- Mose - nach einem Mord in die Einsamkeit geflohen, erlebt in seinem Lockdown einen charakterlichen Mega-Change.
- Jesus - Lockdown am Kreuz. Nichts geht mehr. Doch sein Lockdown ist die Rettung für die gesamte Menschheit.
Diese Liste könnte man sicherlich noch sehr lang erweitern. Aber was man daraus schon erkennen kann: Wir erleben immer wieder Lockdowns in unserem Leben - kleine und große. Die Frage ist, wie gehen wir mit diesen Zeiten um. Die gerade erwähnten Personen schauten nicht auf die Begrenzung (jedenfalls war das nicht ihr Fokus) sondern überlegten, wie sie die Zeit dennoch nutzen könnten, für die Aufgabe, die Gott ihnen zugedacht hatte. Sie hatten das Vertrauen, dass Gott immer noch Gott ist und dass er, aus Kacke Gold machen kann. Gott kann selbst in deinem Lockdown Großes bewirken.